Luciatåg

Am 13. Dezember feiert man in Schweden den Luciatåg um der heiligen Lucia, der Märtyererin Lucia von Syrakus zu gedenken.

Dazu trägt morgens das älteste Mädchen der Familie ein weißes Gewand, ein rotes Band um die Taille und einen Kranz aus Kerzen auf dem Kopf. Ihr folgen oft weitere Mädchen oder Sternenknaben mit Kerzen in den Händen.

Lucia brachte heimlich den versteckten Christen essen. Aber um die Hände frei zu haben aber im Dunkeln besser sehen zu können, setzte Lucia sich einen Kranz aus Kerzen auf den Kopf. Dieser Brauch lässt sich bis ins 4. Jahrhundert zurückverfolgen.
Laut Volksglaube war es in der Nacht auch sehr gefährlich da sie besonders lang war und Geister umherr irrten. Lucia hatte kleine Safranbrötchen die Lussekatter bei sich und Pfefferkuchen von dem sie sich durchs naschen wach halten konnte. Diese Leckereien gibt es auch natürlich bei den sämtlichen Luciafesten die heute im Land statt gefunden haben. Dazu trinkt man Glögg oder Kaffee.

Lucia hatte die Ehelosigkeit um Christi willen gelobt und starb der Überlieferung zufolge an einem Dolchstoß in den Hals
In dieser Interpretation steht das weiße Gewand für ihre Jungfräulichkeit und das rote Band für das Martyrium.