Das samische Volk

Die Samen (veraltet Lappen) sind ein indigenes Volk im Norden. Die rund 90.000 bis 140.000 Samen leben im Norden Norwegens, Schweden, Russland und Finnland.

Die Selbstbezeichnung der Samen ist Sámi („Sumpfleute“).

Schon vor mehr als 10.000 Jahren bewohnten die Vorfahren der Sami die eisigen Regionen in Nordeuropa.

Das Urvolk ist so naturverbunden, dass es das Jahr nicht in vier, sondern in acht Jahreszeiten einteilt.

 

Schon früh begannen sie mit der Rentierzucht mit dessen Herden sie zwischen den jahreszeitlich wechselnden Weidegebieten hin und her zogen.

Doch wegen der schwedische Eisenerzbergbau und der finnischen Holzindustrie wurde den Samen nur wenig Autonomie bei der Landnutzung eingeräumt.

Nur sehr langsam wird der samischen Bevölkerung mehr Autonomie zugestanden sowie ein Gewohnheitsrecht bei der Nutzung ihrer Weideflächen. 

In der schwedischen Stadt Kiruna wird einem viel rund um die Samen geboten. Das Ájtte Fjäll- und Samenmuseum in Jokkmokk ist absolute Pflicht wer sich für das Leben der Samen interessiert.

 

Der samische Gesang Joik schrieb man als Heilgesang zu und hat eine spirituelle Bedeutung im samischen Schamanentums.

Traditionelles essen beinhaltet oft Rentierfleisch oder ein Weißbrot, das so hart ist, dass es nicht in Ihrem Rucksack zerbricht. 

 „Kokkaffe“ Kaffee gehört absolut zur Tagesordnung. Er wird über offenem Feuer zubereitet wird. Manchmal kommt ein Stück Käse hinein. Dazu gibt‘s getrocknetes oder geräuchertes Rentierfleisch.

Auch lebt das naturverbundene Volk sehr nachhhaltig. Beim samischen Kunsthandwerk namens „Duodji“ werden natürliche Materialien und Reste verwendet und auch verwertet.